In Liwny, Russland, zweiundvierzig,
die Ostfront wütet unbarmherzig.
Des Führers irres Großmachtstreben,
vernichtet zahllos junge Leben.
Der Schütze Wilhelm Jost aus Essen,
sein Schicksal bleibt mir unvergessen.
Mit schwarzen Locken, zwanzig Jahre,
jetzt ruht er auf der Totenbahre.
Am Weißen Sonntag jäh zerronnen,
sein Leben grad erst hat begonnen.
© Jürgen Jost, November 2020